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Um die Wichtigkeit einer gesunden Haut und damit einer lebenslangen Pflegen zu verstehen, muss man sich zuerst mit dem Aufbau und der Funktion der Haut auseinanderesetzen. Die Haut ist mit einer Fläche von ca. 2 m2 das größte Organ des Menschen. Es bildet die äußere Oberfläche des Organismus und damit die Schranke zwischen Umwelt und innerem Milieu. [1] In der Haut sind bis zu einem Viertel des im Körper gespeicherten Wassers enthalten.
Die Aufgaben der Haut sind:
Die Haut ist aufgebaut aus der Epidermis (Oberhaut) mit ihren Anhangsgebilden (Haare, Nägel und Drüsen) und dem Korium (Dermis, Lederhaut). Diese beiden Schichten bilden zusammen die Kutis, die nahtlos in die Subkutis (Unterhautgewebe) übergeht. Die Subkutis ist ein lockeres Bindegewebe, in das mehr oder weniger reichlich Fettgewebe eingelagert ist, welches als Kälteschutz und Energiespeicher dient.
Die Epidermis besteht zum größten Teil aus Keratinozyten (auch „hornbildende“ Zellen genannt), zwischen denen unter anderem Melanozyten („pigmentbildende“ Zellen) eingelagert sind, die für die Hautfarbe verantwortlich sind. In den obersten Schichten hat die Haut einen pH-Wert von ca. 5,5 und damit ein leicht saures Mileu. Dieser sogenannte „Säureschutzmantel“ verhindert das Eindringen fremder Stoffe und schützt so die Haut. Am stärksten ist die Epidermis an den mechanisch stark beanspruchten Stellen des Körpers, wie z.B. Fußsohlen und Handinnenflächen, am dünnsten ist sie an den Augenliedern.
Von außen nach innen lässt sich die Epidermis in mehrere Schichten unterteilen:
Stratum corneum (Hornschicht): Das stratum corneum besteht aus vollständig verhornten, kernlosen Zellen (Korneozyten), die an der Oberfläche der Haut ständig in Form von kleinen Schüppchen abgetragen werden. Innerhalb von ca. 27 Tagen hat sich die Haut so vollständig erneuert. Zwischen den Korneozyten befindet sich eine interzelluläre Lipidmatrix, die zu ca. 45- 50 % aus einem Ceramid-Gemisch, zu ca. 25 % aus Cholesterin-Derivaten, zu ca. 10-15 % aus Fettsäuren und weitern 5 % aus Lipiden besteht, die als Kittsubstanz dient. Damit stellt das stratum corneum das Barriere- und Speichersystem der Haut dar und verhindert zu starke Wasserverdunstung und die Aufnahme von Fremdstoffen.
Stratum granulosum (Körnerschicht): Das stratum granulosum besteht aus 2-5 Lagen flacher Zellen mit kleinen Zellkernen, die Ceramid-haltige Granula (= im Mikroskop sichtbare Einschlüsse) bilden. Ceramide sind wichtige Bestandteile körpereigener Lipide (Fette) und sind für die Barrierefunktion dieser Hautschicht verantwortlich. In der Körnerschicht
Stratum germinativum (Keimschicht): Das stratum germinativum wird wiederrum in zwei Schichten unterteilt, in das stratum spinosum (Stachelzellenschicht) und das stratum basale (Basalzellenschicht). Während das stratum spinosum der weiteren Verfestigung der Haut dient, findet die Regeneration der Epidermis im stratum basale statt, indem sich dort aus Stammzellen Keratinozyten bilden.
Auch die Dermis (Lederhaut) lässt sich in 2 Schichten unterteilen:
Stratum papillare (Papillarschicht): Das stratum papillare ist reich an feinen Fasern, Zellen und Kappilaren. Es grenzt direkt an die Basalzellschicht der Oberhaut und verbindet diese über zapfenförmige Fortsätze mit der Lederhaut. Über Kapillaren (feine Blutgefäße) versorgen diese Zapfen die Keimschicht der Oberhaut mit Nährstoffen.
Stratum reticulare (Retikularschicht): Das stratum reticulare besteht aus kräftigen, miteinander verflochtenen elastischen Fasern (Elastin und Mikrofibrillen), die für die Elastizität der Haut verantwortlich sind und Fibroblasten (Zellen, die zur Synthese von Fasern beitragen).
In der Dermis befinden sich zahlreiche Bindegewebszellen, die auch Fibroblasten genannt werden. Diese bilden die Kollagenfasern, welche mit über 90% den Hauptanteil der Dermis bilden und ihr Stärke und Elastizität geben. Zusätzlich besitzt das Kollagen die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern. Die Fasern selbst sind in eine gelartige Substanz eingebettet, die ebenfalls ein großes Wasserbindungsvermögen hat und der Haut dadurch den Gewebeeindruck, wie ein pralles, jugendliches Aussehen verleiht. Die gelartige Substanz besteht aus Mukopolysacchariden (Zuckerverbindungen), unter anderem Hyaluronsäure, die in der Lage ist, das bis zu 1000fache ihres Eigengewichts an Wasser zu binden.
[1] Ernst Mutschler, Gerd Geisslinger, Heyo K.Kroemer, Sabine Menzel, Peter Ruth – Mutschler Arzneimittelwirkungen, 10. Auflage